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Heizungsgesetz wird abgeschafft: Verbraucher erwarten sinkende Förderung ab Sommer 2025

Die neue Koalition aus Union und SPD möchte das sogenannte „Heizungsgesetz“ abschaffen. Das besorgt offenbar viele Menschen – die Anträge für Förderung sind gestiegen.

Berlin –Verbraucher wurden verunsichert und Hauseigentümer hielten sich mit dem Heizungstausch eher zurück. Um wieder mehr Schwung in die Wärmewende zu bekommen, wollen Union und SPD einen neuen Anlauf versuchen und das Gesetz reformieren.

Verbraucher beantragen mehr Förderung – aus Sorge vor der Abschaffung

Doch offenbar trauen Verbraucher und Verbraucherinnen dem Braten nicht. Nach wie vor gehen viele Förderanträge ein, Eigentümer wollen noch von der aktuellen Förderkulisse profitieren. Wir haben auch eine rückläufige Entwicklung in Sachen Öl- und Gas-Heizungen auf jeden Fall. Die Menschen hätten verstanden, wohin sich der Wind jetzt dreht.

CO₂-Preis steigt: Heizungsgesetz wird bald abgeschafft

Wie die neue Förderung aussehen wird, weiß niemand. Ob es aber noch so viel Geld geben kann, daran wird gezweifelt. Aktuell können Eigentümer bis zu 70 Prozent der Kosten für eine neue Heizung vom Staat zurückbekommen.

Zentraler Hebel wird in Zukunft der CO₂-Preis sein, den Union und SPD in ihrem Koalitionsvertrag auch hervorheben. „Wir unterstützen die Einführung des ETS 2, um europaweit gleiche Bedingungen zu schaffen. Dabei wollen wir einen fließenden Übergang des deutschen BEHG in das ab 2027 europäisch wirkende Emissionshandelssystem (ETS 2) gewährleisten“, so die Koalitionäre.

Eine aktuelle Berechnung des Energiewirtschaftlichen Instituts an der Universität Köln geht davon aus, dass bis 2035 die Kosten für Heizöl um 50 Prozent gestiegen sein werden. Für Gas gehen sie von einem Drittel mehr aus.

Da Heizungen in der Regel mindestens 20 Jahre laufen, sollten  Hauseigentümer, die heute eine rein fossile Heizung einbauen lassen wollen, diese Berechnungen im Kopf haben.

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Preisbarometer von Energieservice

Die Preise für Photovoltaik-Module sind im Februar 2025 weiter angestiegen. Die Trendwende hat nun alle Technologien erfasst, nur bei den High-Efficiency-PV-Modulen ist der Preisanstieg noch minimal. Das geht aus dem Photovoltaik-Modulpreisindex hervor, den der Solarserver in Zusammenarbeit mit der Handelsplattform pvXchange präsentiert. „Die bereits angekündigte künstliche Verknappung durch Herunterfahren der Produktion zeigt langsam Wirkung“, sagt pvXchange-Geschäftsführer Martin Schachinger. Viele der höheren Modulleistungsklassen werden zunehmend knapp, Nachschub ist in absehbarer Zeit nicht in Sicht, schreibt Schachinger in seinem folgenden Gastkommentar.

Der Preisverfall bei Photovoltaik-Modulen in den vergangenen Monaten hat der Solarbranche zugesetzt und zu zahlreichen Insolvenzen geführt. Nun zieht auch Sharp die Konsequenz und beendet den Verkauf von Photovoltaik-Modulen in Europa.

Aufgrund der schwierigen Bedingungen auf dem europäischen Solarmarkt hat der japanische Elektronikkonzern Sharp beschlossen, das europäische Solargeschäft Sharp Energy Solutions Europe nach 30 Jahren zu beenden. Somit stoppt Sharp den Verkauf von Photovoltaik-Modulen in Europa.

Die Solarsparte ist Teil der Sharp Electronics GmbH in Hamburg. Der letzte Tag der Geschäftstätigkeit von Sharp Energy Solutions Europe soll der 31. März 2025 sein. Bis dahin bearbeitet das Unternehmen alle laufenden Projekte und Aufträge für Photovoltaik-Module und verwandte Produkte von Sharp Energy Solutions Europe.

Noch im September 2024 hatte das Unternehmen neue bifaziale Glas-Glas-Photovoltaik-Module basieren auf der N-Type-Topcon-Technologie auf den europäischen Markt gebracht. Sharp gehört zu den Pionieren der Photovoltaik-Technik. Seit 1959 entwickelt das Unternehmen Solarzellen und fertigt diese seit 1970, zunächst für den Einsatz im Weltraum. Zuletzt hatte Sharp eine Tandem-Doppelschicht-Silizium-Stapel-Solarzelle mit einem Wirkungsgrad von 33,7 % entwickelt und wollte die Zukunft der Solarenergie... maßgeblich beeinflussen". Für Europa gilt dieses Ziel nun nicht mehr.

Ab dem 1. April 2025 wird die Sharp Electronics GmbH weiterhin den Kundenservice übernehmen. Alle Produkt- und Leistungsgarantien bleiben für die Dauer der Garantiezeit gültig. Auch diese betreut und verwaltet die Sharp Electronics GmbH. Diese Entscheidung hat laut Unternehmen keine Auswirkungen auf andere Geschäftsbereiche von Sharp in Europa oder auf das verbleibende Solargeschäft von Sharp in anderen Teilen der Erde.

Der Ausstieg von Sharp könnte die Knappheit bei Hochleistungsmodulen verstärken, die laut pvxchange-Geschäftsführer Martin Schachinger derzeit auf dem Markt zu beobachten ist.